Ohne Sorgen Pfützen springen – das geht laut ÖKO-TEST mit sieben Kindergummistiefeln im Test. Doch: Sieben weitere Produkte fallen aufgrund kritischer Inhaltsstoffe durch. Dazu gehören auch die bekannten Marken Aigle, Bisgaard und Topolino mit dem Gesamturteil „ungenügend“. ÖKO-TEST hat 20 Paar Kindergummistiefel im Labor auf Schadstoffe untersucht. Testverlierer sind Aigle, Bisgaard und Ernsting’s Family (Topolino).
Welche Gummistiefel fallen im ÖKO-TEST durch?
Laut ÖKO-TEST enthalten folgende Gummistiefel-Marken kritische Stoffe:
- Der Aigle Lolly Pop 2 enthält unter anderem Naphthalin. Der krebsverdächtige Stoff kann über die Haut in den menschlichen Körper gelangen.
- Im Kindergummistiefel Bisgaard Fashion II – dem teuersten Produkt im Test – steckt wiederum unter anderem Pyren. Dieser Stoff kann sowohl die Atemwege, die Augen als auch die Haut reizen.
- Auch im Topolino-Stiefel von Ernsting‘s family macht der Test einen kritischen Fund. Er enthält unter anderem DecaBDE in einer Konzentration, die über dem in der EU-Verordnung für persistente organische Stoffe festgelegten Grenzwert liegt. Das bromierte Flammschutzmittel ist schwer biologisch abbaubar und reichert sich in Lebewesen an.
„Für uns ist ganz klar: Möglicherweise krebserregende oder organschädigende Stoffe haben in Stiefeln für Kinder rein gar nichts zu suchen“, sagt Kerstin Scheidecker, ÖKO-TEST Chefredakteurin.
Welche Gummistiefel schneiden gut ab?
Aber es gibt auch gute Nachrichten aus dem Test. Erstmals in einem Gummistiefel-Test bewerten die Verbraucherschützer vier Produkte mit der Bestnote „sehr gut“: die Gummistiefel der Marken Celavi, Crocs, En Fant und TCM (Tchibo). Drei weitere schneiden mit „gut“ ab.
„Das zeigt uns ganz klar: Es geht. Man kann Gummistiefel für Kinder ohne Schadstoffe herstellen – jetzt müssen die Hersteller der durchgefallenen Produkte dringend nachbessern“, fordert Scheidecker. Zudem rät ÖKO-TEST grundsätzlich dazu, dass Kinder in Gummistiefeln immer Socken und lange Hosen tragen, um Hautkontakt zu den Materialien zu vermeiden.
Weitere Informationen und den aktuellen Test findet ihr in der Oktoberausgabe des ÖKO-TEST-Magazins und unter diesem Link.
Lest euch auch gerne den ÖKO-TEST zu Babyschlafsäcken durch: Bei 9 Babyschlafsäcken besteht Erstickungsgefahr!
Quelle: oekotest.de
Fotos: senivpetro und pvproductions auf Freepik
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