!!!PHP Vesrion nicht aktualisiert     Giftige Schadstoffe im Reis: Zwei Marken fallen durch!

Ein kleines Korn, das es in sich hat: Reis ist häufig mit Schadstoffen belastet, doch in zwei Testprodukten stecken laut ÖKO-TEST sogar mehr als in der EU erlaubt. Norma und Rapunzel leiten einen Verkaufsstopp für die betroffenen Produkte ein. „Sehr gut“ schneiden dagegen vier Marken im Test ab.   

Gefährliche Schadstoffe bei Norma und Rapunzel Reis

ÖKO-TEST hat je sieben Mal Natur-, Basmati- und Risottoreis getestet. Ausgerechnet zwei der Bio-Produkte im Test reißen Schadstoff-Grenzwerte:

  • Der Naturreis der Norma-Marke Bio Sonne für das Biozid Dichlorethan: Das Schädlingsbekämpfungsmittel 1,2-Dichlorethan ist in der EU seit Langem verboten. Laut CLP-Verordnung ist es als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft und steht in der EU-Chemikalienverordnung REACH auf der Liste der besonders besorgniserregenden Substanzen.
  • Der Rapunzel Langkorn Spitzenreis natur für das Schwermetall Cadmium: Cadmium wiederum ist ein sehr giftiges Schwermetall, das sich im Körper anreichert und zu Nieren- und Knochenschäden führen kann. Der im Labor gemessene Cadmiumgehalt im Rapunzel-Produkt übersteigt den EU-Grenzwert sogar um mehr als das Doppelte.

Beide Hersteller stoppen den Verkauf der Produkte und erhalten das ÖKO-TEST-Urteil „ungenügend“. „Eine geballte Ladung giftiger Schadstoffe darf bei niemandem auf dem Teller landen. Die Hersteller müssen viel früher ansetzen und bessere Kontrollen etablieren“, sagt Kerstin Scheidecker, ÖKO-TEST-Chefredakteurin. 

Im Test fallen weitere Reis-Marken durch!

Weitere Marken im Test

Doch das sind nicht die einzigen Testverlierer mit einer „ungenügenden“ Bewertung: Sowohl der Tegut Naturreis als auch die bekannte Marke Oryza fallen durch, unter anderem wegen Mineralölbestandteilen und zu hohen Arsen-Gehalten in den Testprodukten. Arsen ist ein häufiges Problem in Reis – besonders bei Vollkornprodukten, da es sich in der Schale anreichert. Das krebserregende Schwermetall kommt, genau wie Cadmium, natürlicherweise in Böden vor. Über das Grundwasser gelangt es in die Pflanzen. Im häufig angewandten Nassanbau stehen die Pflanzen für längere Zeit auf gefluteten Feldern und nehmen dadurch besonders viel Arsen auf. 

Im Test erhalten ein Basmati- und drei Risotto-Reise ein „sehr gutes“ Gesamturteil – darunter auch der italienische Arborio-Reis der Marke Rewe Beste Wahl, der als einziges Produkt im Test im klimaschonenderen Trockenanbau kultiviert wurde. 

Weitere Informationen und den aktuellen Test findet ihr in der Oktoberausgabe des ÖKO-TEST-Magazins und unter oekotest.de/14105

Quelle: oekotest.de
Fotos: jcomp auf Freepik

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