Mit dem Tag der gewaltfreien Erziehung erinnert der Kinderschutzbund daran, dass Kinder ein Recht auf ein harmonisches Aufwachsen haben. In diesem Jahr steht psychische Gewalt im Sport im Fokus.
Darum thematisiert der Tag der gewaltfreien Erziehung das Training
Es ist ein Thema, das oft gar nicht so wahrgenommen wird: psychische Gewalt im Sport. Der Kinderschutzbund macht darauf aufmerksam, dass diese Form der Gewalt oftmals bagatellisiert oder gar nicht erst wahrgenommen wird.
„Sportvereine sollen Orte der Beziehung, der Talentförderung und der Motivation sein. Leider sind sie auch oftmals Orte, an denen Kinder und Jugendliche Demütigungen, Herabsetzungen oder übertriebenen Leistungsansprüchen ausgesetzt sind. Wir sind froh darüber, dass die meisten Spitzenverbände das Problem mittlerweile erkannt haben und Maßnahmen ergreifen, um gegenzusteuern“, so Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbunds.
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Hohes psychisches Gewaltpotential im Vereinssport
In einer Studie der Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2022 gaben 63% der Befragten an, dass sie Formen psychischer Gewalt im Vereinssport erfahren haben. Das ist mit Abstand die häufigste Form der Gewalt und gleichzeitig jene Form, der öffentlich am wenigsten Bedeutung beigemessen wird. „Noch immer herrscht in vielen Köpfen die Vorstellung vor, dass gute sportliche Leistungen nur mit Abwertung und Drill zu erreichen sind. Das zeigen auch immer wieder aufkommende Debatten um das schlechte Abschneiden deutscher Mannschaften bei Fußball- oder Leichtathletikmeisterschaften. Oftmals wird dort einer angeblich verweichlichten Jugend das Wort geredet, die nicht mehr bereit sei, sich zu schinden. Das müssen wir ändern“, so Andresen weiter.
Hier gibt es Unterstützung zur gewaltfreien Erziehung
Seit dem Jahr 2000 haben Kinder in Deutschland das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, die auch seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen ausschließt. Daran erinnert der Tag der gewaltfreien Erziehung am 30. April. Mit einer Kampagne gegen psychische Gewalt an Kindern zeigt der Kinderschutzbund, welche Folgen diese Art der Misshandlung haben kann und wie sie sich äußert. Aussagen wie „Wenn Du nicht sofort aufhörst, gehst du heute ohne Essen ins Bett.“, Anschweigen, Isolation durch Hausarrest oder auch Leistungsdruck greifen die kindliche Psyche an. Wie es auch anders geht? Das zeigt der Kinderschutzbund in seinen Elternkursen “Starke Eltern – Starke Kinder”.
Fotos: Pexels / rdne, Budgeron Bach, Pavel Danilyuk
Quelle: Kinderschutzbund
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