Gut, günstig, und du tust auch noch etwas für die Umwelt. Secondhand kaufen hat viele Vorteile. Die internationale gemeinnützige Organisation Oxfam verrät fünf Gründe für Schönes aus zweiter Hand.

1. Secondhand macht glücklich

Der Kauf von Secondhand-Artikeln macht gleich mehrfach glücklich. Das ergab eine von Oxfam beauftragte repräsentative Umfrage zum Thema „Secondhand“: 74 Prozent der Befragten gaben an, dass Secondhand-Shoppen ihnen Spaß macht. Das liegt unter anderem daran, dass du tolle Einzelstücke (73 Prozent der Befragten) finden kannst. Zudem macht diese Art des Shoppens ein gutes Gewissen (71 Prozent der Befragten). Mehr als die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen gab an, dass das Kaufen von Secondhand-Teilen sie glücklicher macht als der Kauf von Neuware.

Frauen shoppen Secondhand

2. Diese Shopping-Art ist besonders nachhaltig

Ganze 7.000 Liter Wasser verbraucht die Produktion einer einzigen Jeans. Bevor ein T-Shirt bei uns im Schrank liegt, hat es fast einmal die Welt umrundet. Wer seine Kleidung Secondhand kauft, sorgt dafür, dass bereits Vorhandenes länger im Verwertungskreislauf bleibt. Das schützt Umwelt und Klima, denn wichtige Ressourcen wie Wasser werden geschont und Co2-Emmissionen eingespart. 74 Prozent der Befragten gaben an, dass dieser Nachhaltigkeits-Aspekt der Grund ist, wegen dem sie Secondhand kaufen.

3. Secondhand schützt Menschenrechte

Um ein weißes T-Shirt herzustellen, braucht es 55 Menschen. Oft arbeiten sie unter würdelosen Bedingungen: unzählige Überstunden, das Arbeiten mit giftigen Stoffen und ein viel zu geringer Lohn sind an der Tagesordnung. Indem du Kleidung Secondhand kaufst, setzt du ein Zeichen gegen die Fast Fashion Industrie.

4. Einfacher Beitrag zur Müllvermeidung

7,5 Millionen Tonnen Textilmüll fallen jährlich in Europa an, der Großteil davon aus Privathaushalten. Allein in Deutschland wurden in den letzten zehn Jahren laut Statistischem Bundesamt 70 Prozent mehr Textil- und Bekleidungsmüll aus Privathaushalten eingesammelt. Wer seine ungeliebten, gut erhaltenen Kleidungsstücke spendet, anstatt sie wegzuwerfen und Kleidung gebraucht anstatt neu kauft, trägt dazu bei, dass weniger Abfall entsteht.

Flohmarkt für Secondhand
Kleidung in Secondhand Geschäft

5. Secondhand ist wie Schatzsuche

Einen großen Reiz beim Secondhand-Shoppen macht aus, dass man vorher nie weiß, auf was für Schätze man stößt. Ein schicker Vintage-Pullover, ein trendiger Parka oder eine coole Jeans? Beim Stöbern in Secondhand-Läden, wie den Oxfam Shops, auf dem Flohmarkt oder online findet man immer wieder einzigartige Fundstücke aus den unterschiedlichsten Epochen. Das macht nicht nur Spaß, sondern lädt auch dazu ein, seine Kreativität auszuleben.

Fotos: Pexels / Baran Kilic, Suzy Hazelwood, Beyza Kayikci, Cottonbro

Quelle: Oxfam. Bundesweit gibt es 55 Oxfam Shops, in denen rund 3.500 Ehrenamtliche gespendete Dinge zugunsten von Oxfams weltweitem gemeinnützigen Einsatz verkaufen. Gemeinsam mit 2.250 lokalen Partnerorganisationen unterstützt Oxfam Menschen dabei, sich dauerhaft aus der Armut zu befreien.

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