Stillen bietet zahlreiche Vorteile für Baby und Mutter: gesundheitlich, emotional und praktisch. Gleichzeitig fördert Muttermilch auch die Zahngesundheit des Kindes. Sie enthält reichlich Kalzium, Phosphat und Magnesium, die das Zahnwachstum fördern, den Zahnschmelz stärken und die Zähne widerstandsfähiger gegen Karies machen. Natürliche Abwehrstoffe in der Milch halten schädliche Bakterien in Schach.

Beim Stillen kommt Muttermilch kaum an den Zähnen an
Beim Stillen bildet sich weniger Zahnbelag, da die Milch tiefer im Mund ankommt als bei Flaschennahrung. Die ersten Zähne werden kaum umspült, da die Muttermilch direkt in den Rachen fließt. „Muttermilch ist nicht nur die beste Ernährung für Säuglinge, sondern legt auch den Grundstein für gesunde Zähne, wenn Eltern früh mit der richtigen Pflege beginnen“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Das sind weitere Vorteile des Stillens für die Zahngesundheit:

Muttermilch verringert das Kariesrisiko
Trotz des Zuckergehalts in Form von Laktose senkt Stillen das Kariesrisiko. Immunglobuline A und G wirken als natürliche Antikörper, während das Enzym Lysozym Bakterien abwehrt. Mineralstoffe und Spurenelemente in der Muttermilch fördern die Remineralisierung der Zähne.

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Stillen trainiert Kiefer und Muskulatur
Der Saugvorgang stärkt Lippen, Zunge, Wangen und Kiefer. Dieses Training fördert die gesunde Entwicklung der Kiefergelenke und -muskulatur und unterstützt eine gerade Zahnstellung. Gestillte Kinder haben später ein geringeres Risiko für Fehlstellungen.

Extratipp: Zahnpflege von Anfang an
Sobald die ersten Zähne durchbrechen, brauchen sie Pflege. Der Milchzucker in der Muttermilch kann die Zähne angreifen, besonders bei häufigem nächtlichem Stillen. Eltern sollten früh mit der Mundpflege beginnen. Schon vor dem ersten Zahn ist es ratsam, die Kauleisten abzuwischen. Sobald der erste Zahn da ist, kommen Zahnbürste und Zahnpasta zum Einsatz. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind ab dem ersten Zahn empfehlenswert.
Quelle: Initiative proDente e.V.
Fotos: Pexels / Mart Production und Vika Glitter
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