Sowohl Kinder als auch manche Väter werden von einem unwiderstehlichen Reiz überkommen, wenn sie sich im Sand wiederfinden. Mit dem Ernst und der Begeisterung eines großen Baumeisters werden Gräben ausgehoben und Türme errichtet, alles mit einem Ziel – der perfekten Sandburg. Damit ihr euren kleinen (und großen) Architekten mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt, haben wir hier die besten Tipps für gesammelt, um eure Sandburg zur besten am ganzen Strand zu machen.

Location, Location, Location

Foto: pexels / Jeff Vinluan

Was für Immobilien gilt, gilt auch für Sandburgen. Der richtige Ort macht den Bau einer Sandburg nicht nur zum Kinderspiel, sondern verhindert auch unnötige Frustration. Wenn ihr am Meeresstrand bauen wollt, dann solltet ihr natürlich auf Ebbe und Flut achten, denn nichts ist so traurig, wie eine fast fertige Sandburg, die weggespült wird. Der richtige Abstand zum Wasser ist also essenziell.

Aber nicht nur die Kräfte der Natur bedrohen euer Bauprojekt, sondern auch Menschen. Wenn eure Sandburg in einem Durchgangsbereich oder neben einem Beachvolleyball Feld liegt, dann müsst ihr mit viel Frustration rechnen. Deshalb ist ein etwas abgelegener Ort, ein Stück weit vom Wasser, die beste Wahl.

Zu guter Letzt sollte der Bauplatz im Schatten liegen oder zumindest solltet ihr für Pausen ein schattiges Plätzchen in der Nähe haben. Das schützt euch nicht nur vor Sonnenbrand und Hitzschlag, sondern verhindert auch, dass eure Sandburg zu schnell austrocknet und bröckelig wird. Hier kann auch eine Sprühflasche Abhilfe schaffen, aber die findet sich nur in den Taschen der erfahrensten Sandburgenbauer.

Das richtige Handwerkszeug für die Sandburg

Mit Schaufeln, Eimern und Sandformen wird eure Sandburg nicht nur schneller fertig, sondern auch schöner
Foto: pixabay / suju-foto

Natürlich kann man auch mit bloßer Hand beeindruckende Kunstwerke schaffen, aber die richtigen Werkzeuge helfen dir, das volle Burgenbaupotential auszuschöpfen. Hier sind die Dinge, die ihr für eure Sandburg auf jeden Fall einpacken solltet und natürlich ein paar Empfehlungen für Profis:

Die Basics:

  • Eimer oder Wanne
  • (Hand-)Schaufel
  • Spachtel oder anderes Modellierwerkzeug

Für die fortgeschrittene Sandburg:

  • Sprühflasche
  • Rohr oder Dose für Türme
  • Sandformen
  • Brett oder Plastikplatte

Der Prozess

Foto: pexels / Gerardo Ramones

Fundament:

Ohne ein solides Fundament wird es nichts, mit der Sandburg. Nachdem ihr euch einen geeigneten Ort gesucht hab, solltet ihr den Sand dort mit reichlich Wasser tränken und festklopfen – solange bis ihr ein festes, ebenes Fundament habt.

Grundmauern:

Eure Grundmauern könnt ihr natürlich von Hand errichten, indem ihr Sand aufhäuft und verdichtet, wie im ersten Schritt beschrieben. Aber schneller und einfacher ist es, einen Eimer oder eine Wanne mit Sand zu befüllen, ihn festzuklopfen und dann eine perfekte Form zu platzieren. Ihr könnt euren Eimer auch mit einem Brett oder einer Plastikplatte verschließen, ihn dann umstülpen und die Platte herausziehen. Wer alte Eimer hat, kann sogar einfach den Boden rausschneiden und den Sand vor Ort von oben einfüllen.

Egal welche Methode ihr wählt, es bietet sich an vorher einen Testlauf zu starten. Ihr wollt euer wunderbares Fundament schließlich nicht unter Sand begraben, wenn die Wasser-Sand-Mischung nicht ganz stimmt.

Diese extravagante Sandburg ist vermutlich etwas zu fortgeschritten.
Auch so können Sandburgen aussehen… aber hier waren wohl echte Profis am Werk.
Foto: pexels / islandhopper x

Der Feinschliff:

Jetzt sind Zinnen, Türme und die Deko dran! Mit einer Dose oder einem Plastikrohr könnt jetzt ein paar (niedrige) Türme platzieren. Euren Spachtel (oder auch eure Handschaufel) könnt ihr benutzen, um vorsichtig Dächer abzuschrägen, Zinnen auszustechen und um eine Steintextur in eure Mauern einzuritzen. Wenn ihr euch sehr sicher seid, dass eure Burg stabil ist, dann könnt ihr euch vielleicht sogar an einem kleinen Torbogen versuchen.

Auch eure Umgebung bietet euch reichlich Möglichkeiten um eure Burg zu Dekorieren. Kleine Zweige mit aufgespießten Blättern können als die Fahne für euer Königreich dienen und Dächer und Straßen können mit Muscheln gepflastert werden. Zu guter Letzt darf natürlich auch ein Burggraben nicht fehlen. Diesen Schritt solltet ihr euch allerdings aufheben, denn hier wird euer Fundament noch einmal auf die Probe gestellt und danach können nur noch die mit sehr langen Armen weiterbauen.

Tipps für eure Sandburg

Damit ihr nicht verzweifelt und das volle Potenzial eures Strandtages ausnutzen könnt, sind hier noch einige Tipps für euch:

  • Feuchter Sand ist stabiler. Wenn ihr in der prallen Sonne arbeitet, bedeutet das, dass ihr einen Timer habt. Ihr könnt die Stabilität eures Sandes erhöhen, indem ihr ihn vorher mit Wasser tränkt und feucht haltet.
  • Schlickertürme: Oh nein! Zu viel Wasser hergenommen? Kein Problem! Indem ihr fast flüssigen Sand durch eure Finger laufen lasst, könnt ihr Schlickertürme errichten, die keine Formen benötigen und eurer Burg ein außerweltliches Ambiente verleihen!
Schlickertürme aus nassem Sand formen eine Sandburg
Schlickertürme können Deko für eure Sandburg sein oder den ganzen Stil bestimmen!
Foto: pexels / pixabay
  • Eure Umgebung bietet euch reichlich Möglichkeiten, um eure Sandburg zu dekorieren. Ein Stück Rinde kann eine wunderbare Zugbrücke formen und kleine Zweige mit aufgespießten Blättern können als die Fahne für euer Königreich dienen.
  • Lasst euch nicht entmutigen. Zusammenstürzende Türme und Erdrutsche gehören mit dazu. Denkt daran, dass bei einer Sandburg der Weg das Ziel ist – ihr baut zum Spaß, nicht für die Ewigkeit.

Beitragsbild:
Autor: David Schmalzl

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