Kinderspiel: Das Hüpfspiel Himmel und Hölle

Dieses traditionsreiche Hüpfspiel ist auf der ganzen Welt verbreitet. Es hat nicht nur unzählige Variationen, sondern auch dutzende verschiedene Namen. In Deutschland ist der Name Himmel und Hölle am verbreitetsten, aber es wird auch oft Hinke- oder Hickelkasten, Tempelhüpfen, Häuslhupfa oder Hinkepinke genannt.

So wird es gespielt

Alles was ihr zum Spielen braucht, sind Kreide und eine freie Fläche, auf die ihr das Spielfeld malen könnt. Manchmal braucht ihr nicht mal das, denn auf vielen Spielplätzen und Schulhöfen sind die Spielfelder bereits aufgemalt oder sogar ins Pflaster eingelassen.

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Ein Feld für das Hüpfspiel

Das Spielfeld für das Hüpfspiel ist in seiner Grundform sehr einfach. Neun nummerierte Felder werden in einer geraden Linie angeordnet, wobei die Felder für vier und fünf sowie sieben und acht jeweils nebeneinanderliegen. Für eine schwierigere Version können die Felder aber zum Beispiel auch als kleine Wolken mit größeren Abständen oder im Zickzack gemalt werden.

Man kann natürlich auch mehr oder weniger Felder malen oder diese in einer ganz anderen Form – zum Beispiel einer Schnecke – anlegen. Außerdem gibt es manchmal auch besondere Felder, die ihre eigenen Regeln haben. In der Variante „Himmel und Hölle“ heißt das Startfeld zum Beispiel „Erde“, das letzte Feld „Himmel“ und das vorletzte Feld ist die „Hölle“, auf der man niemals landen darf.

Für den Sommer gibt es auch lustige Wasserspaß-Spielfelder, mit denen jeder Hüpfer für nasse Abkühlung sorgt. Wenn das Wetter allerdings nicht mitspielt, dann kann man auch drinnen spielen. Mit Krepp-Klebeband kann man schnell ein Spielfeld abkleben und es gibt sogar Teppiche, auf denen das Hüpfspiel abgebildet ist.

Die Regeln

Genau wie sich der Name oder das Spielfeld für das Hüpfspiel unterscheiden können, sind auch die Regeln nicht immer einheitlich. Sucht euch also die Version aus, die ihr am liebsten mögt. Die Grundregeln lauten folgendermaßen:

• Der Spieler, der dran ist, wirft einen Stein ins erste Feld. Das Feld mit dem Stein muss immer übersprungen werden.
• Dann hüpft er auf einem Bein der Reihe nach bis zum letzten Feld, dreht um und hüpft zurück. Dabei muss der Stein wieder aufgesammelt werden. Auf die Felder, die nebeneinander lieben, muss man mit beiden Füßen gleichzeitig hüpfen.
• Schafft der Spieler es zurück, wird der Stein erneut geworfen, diesmal auf das nächste Feld. Das wird solange wiederholt, bis der Spieler ausscheidet und der nächste dran ist.

Wann scheidet man aber aus? Das geschieht dann, wenn:

• Das Steinchen nicht im richtigen Kästchen landet
• Man auf einer Umrandung oder im falschen Feld landet
• Man mit beiden Füßen aufkommt (außer in den Doppelfeldern)

Zusätzliche Regeln für Hüpfspiele

Je nachdem, wo gespielt wird und wie das Feld aussieht gelten andere Regeln. Natürlich denkt sich auch jede Gruppe Kinder ihre eigenen Regeln aus, sodass das klassische Hüpfspiel jeden Tag neu erfunden wird. Wir haben trotzdem ein paar Vorschläge für Regeln, die euer Spiel etwas anspruchsvoller machen.

• Beinwechsel: Beim Hinweg wird auf einem Bein gehüpft beim Rückweg auf dem anderen. Vielleicht malt ihr auch auf halbem Weg ein Sonderfeld, in dem man nur mit dem rechten Bein landen darf oder man muss das Bein wechseln, sobald man sein Steinchen aufsammelt.
• Steinchen kicken: Anstatt das Steinchen einzusammeln, muss es beim Hüpfen von einem Feld zum anderen getreten werden. Bleibt es im Feld mit der Beschriftung „Hölle“ liegen oder rollt aus dem Spielfeld, scheidet der Spieler aus.
• Balanceakt: Um das balancieren noch etwas schwieriger zu machen, muss der Hüpfer eine bestimmte Körperhaltung einnehmen. Zum Beispiel müssen die Hände an die Hüften gelegt bleiben oder eine Hand muss beim Hüpfen auf den Kopf gelegt werden.

Bilder: pixabay / merio & tereza_vasnovska
Autor: David Schmalzl