An St. Martin essen Groß und Klein gerne die leckere Martinsbrezel. Um das Hefegebäck ranken sich viele Geschichten. Das Beste: Du kannst es leicht selbst herstellen.
Daher kommt die Martinsbrezel
Ob beim Bäcker gekauft oder nach dem Martinsumzug vor der Kirche genossen – die Martinsbrezel ist eine süße Leckerei. Seit vielen Jahrhunderten gehört sie zum Martinsfest mit dazu. Doch woher sie kommt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Unter anderem diese Geschichten gibt es zu dem Gebäck:
- Mönchsarme: Die Brezelform könnte die zum Gebet gekreuzten Arme von Mönchen darstellen.
- Gebildbrot: Eine andere Vermutung ist, dass die Brezel eine Art Gebildbrot mit Symbolik ist. Sie soll die Menschen zum Teilen – wie es der heilige St. Martin mit seinem Mantel gemacht hat – auffordern. Das geht mit der Martinsbrezel besonders gut, weil sie sich leicht in mehrere Stücke brechen lässt.
- Bäckerstrafe: Diese Legende besagt, dass ein König einen Bäcker wegen eines Vergehens bestrafen wollte. Als Ausweg wurde ihm gesagt, dass ihm die Strafe erlassen würde, wenn er ein Gebäck herstellt, bei dem die Sonne durch drei Löcher hindurchscheinen könnte. Daraufhin erfand der Bäcker die Martinsbrezel.
Alle Überlieferungen haben gemeinsam, dass sie an den frommen Sankt Martin, an Nächstenliebe und Barmherzigkeit erinnern.
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Einfaches Rezept für die Martinsbrezel
Du möchtest die Martinsbrezel zuhause backen? Mit unserem einfachen Rezept gelingt dir das garantiert.
12 leckere Martinsbrezeln – diese Zutaten brauchst du:
- 500 Gramm Mehl
- 160 Milliliter Milch
- 150 Gramm Naturjoghurt
- 80 Gramm Zucker
- 100 Gramm Butter
- 1 Hefewürfel
- 1 Teelöffel Salz
- Hagelzucker
So leicht geht die Zubereitung
Gib das Mehl in eine große Schüssel. Forme in der Mitte des Mehls eine Mulde. Gib die Hefe in kleinen Stücken in diese Vertiefung. Verrühre die Hefe mit dem normalen Zucker, 150 Millilitern der Milch und etwas von dem übrigen Mehl in der Schüssel. Lasse den Teig eine Viertelstunde an einem warmen Ort gehen.
Nun nimmst du 80 Gramm Butter und erwärmst diese. Gib sie zusammen mit dem Naturjoghurt und dem Salz zum übrigen Teig. Verknete alles gut und lasse den Teig eine weitere halbe Stunde gehen.
Bemehle deine Hände und forme aus dem Teig Rollen. Schlage diese zu zwölf Brezeln. Lege die Brezeln auf ein Blech mit Backpapier. Erwärme die verbliebenen zehn Milliliter Milch und 20 Gramm Butter zusammen, verrühre es und bepinsle damit die Oberfläche des Teiges. Bestreue die Brezeln mit dem Hagelzucker. Nun backst du die Brezeln bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) im Backofen etwa 15 Minuten lang.
Fotos: Pixabay / anaterate und Andreas Lischka
Autorin: Kirsten Hemmerde
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