Schule ist für Eltern tatsächlich eine große Herausforderung. Die Kinder sind kaum eingeschult, schon müssen täglich Fortschritte verbucht werden. Wenn dann der Übertritt naht, ist der Familienfrieden oftmals außer Rand und Band. Eltern wollen immer das beste für ihre Kinder und wünschen sich daher eine erfolgreiche Schullaufbahn.

Wie können Eltern das meistern? 

Viele Eltern meckern ständig am Schulsystem und an den Lehrern. Doch meckern ist nie wirklich dienlich. Wie also können wir also für glückliche Schulkinder sorgen? Béa Beste und Stephanie Jansen verraten uns ihre je 5 wertvollsten Tipps:


Béa Beste, (rechts) Jahrgang 1968, Autorin und Bloggerin, seit 14 Jahren Bildungsunternehmerin.

Stephanie Jansen, (links) Jahrgang 1970, arbeitet seit 20 Jahren als Lehrerin und Schulleiterin und hat zwei Schulen mit aufgebaut. Mit Béa verbindet sie die Liebe zum Lernen und die Frage, was Kinder zum erfolgreichen Lernen brauchen.

Ihr Buch:
In „Gemeinsam schlau statt über Schulezu meckern“ erfahren Eltern, was Kinder ab sechs Jahren zum erfolgreichen Lernen brauchen – und wie sie durch wertschätzende Kommunikation eine gute Beziehung zur Schule aufbauen können.

Stephs goldene Regeln für glückliche Schulkinder

  • 1. Nicht die eigenen “verpassten” Wünsche auf das eigene Kind projizieren.
  • 2. Kinder sind Eltern meist ähnlich, aber nicht identisch. Aufmerksam hinschauen, wo man sich wiederfindet und wo nicht und den Bedürfnissen der Kinder folgen.
  • 3. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.  Kinder, besonders jüngere überschauen nicht immer alle Situationen in der Gesamtheit und kommen manchmal mit pauschalen Aussagen wie: “Mein Federmäppchen wurde geklaut.” Dabei liegt es vielleicht nur an einem anderen Platz.
  • 4. Der Zwang gute Zensuren zu erreichen tötet die Lust am Lernen. Wenn eine Arbeit nicht so gut war, dann sollte die Frage im Raum stehen, wie kann das Lernen oder das Thema so viel Spaß machen, dass wie selbstverständlich ein gutes Ergebnis dabei rauskommt. Nicht jedes Kind muss jedes Thema zum selben Zeitpunkt mögen oder verstehen. 
  • 5. Lehrer und Eltern sind keine natürlichen Feinde, im Gegenteil. Sie sollten Verbündete zum Wohl der Kinder sein. Das ist in Vergessenheit geraten, aber gerade die junge Generation von Lehrkräften möchten das ändern. Be the change!

Béa’s goldene Regeln für glückliche Schulkinder

  • 1. Schulbeginn? Weg mit der Idee “Jetzt beginnt der Ernst des Lebens”, hin zu “Jetzt beginnt der Spaß des Lernens!” – für alle, nicht nur für die Kids. Das Allerwichtigste sind dabei gute Beziehungen zwischen Eltern, Kindern und Lehrkräfte – und Beziehungen lassen sich durch Kommunikation gestalten.
  • 2. Voller Blick auf die Stärken und Potentiale statt auf Schwächen und Probleme.
  • 3. Die Zaubermaxime gegen Klatsch und Tratsch, gerade in Schulen, gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen: Sage nie über eine andere Person, was du ihr nicht auch direkt sagen würdest.
  • 4. Weg mit Bildungs-Shaming (“Das müsstest du wissen!!!” oder “Davon haste keine Ahnung???”) – besser ist gemeinsam lernen und den Dingen nachgehen. 
  • 5. Ein gesunder Umgang mit Fehlern ist beim Lernen unabdingbar, denn Fehler sind Bestandteil des Lernens: Fehler feiern und daraus lernen! Und zwar nicht nur die Fehler der Kinder… 

Beitrag teilen:

Interessante Blogbeiträge

6 Tipps zur Lernunterstützung:

Jugend & Schule, Kids

Lernrückstände, Leistungsdruck: So können Eltern ihre Kindern unterstützen:

Weiterlesen

Eltern-Kind-Training für den ersten Schultag

Jugend & Schule, Kids

So bereiten Eltern ihre ABC-Schützen auf die Schule vor:

Weiterlesen

Auffallen erwünscht: In der dunklen Jahres...

Jugend & Schule, Kids

Mit Reflektoren sind Kinder besser zu sehen:

Weiterlesen

Alte Handys für den guten Zweck

mampa Support

Bestseller-Autorin Katarina Schickling sammelt Handy-Schrott für Bienen:

Weiterlesen

Interessante Rubriken