Wechselduschen & Spaziergänge sorgen für Kältekick und gute Laune

Nach dem recht milden Dezember bringt der Januar vielerorts Temperaturen um Null Grad sowie vor allem in höheren Lagen Schnee und Eis. Laut Wetterprognosen soll das winterliche Wetter anhalten. Wer den Beginn des Frühjahrs kaum erwarten kann, den beruhigt vielleicht wenigstens das Wissen, dass Kälte wichtige positive Effekte für unseren Organismus hat. Das gilt vor allem für trockene Kälte. Niedrige Temperaturen trainieren unsere Gefäße und Muskeln. Sind die Wintermonate dagegen mild, bleibt der für unseren Körper wichtige Wechsel zwischen Warm- und Kaltreizen aus.

Auch wenn warme Kleidung und teils überheizte Räume die positiven gesundheitlichen Effekte von Kälte teils mindern: Entscheidend ist es, an Wintertagen regelmäßig an die frische Luft zu gehen. Nur mal fünf Minuten zum Bäcker oder mit dem Hund vor die Tür reichen aber nicht aus und führen eher zu einer Erkältung. Der Grund: Die Gefäße benötigen etwa 15, 20 Minuten, um sich von warm auf kalt einzustellen. Neben regelmäßigen Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten wie Laufen, Walken und Radfahren sind Wintersportarten wie Langlauf und Schlittschuhlaufen ideal, um fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Denn Bewegung bei Kälte belebt, härtet ab und stärkt das Immunsystem. Erkältungskrankheiten haben dann kaum eine Chance.

Wechselduschen: Energieschub an milden Wintertagen

An milden Wintertagen lassen sich Kältereize durch Wechselduschen am Morgen künstlich herbeiführen. Durch den kurzen Kälteschock schnappen wir automatisch nach mehr Luft, wodurch mehr Sauerstoff ins Blut kommt. So versucht der Körper, den Temperaturwechsel auszugleichen – ein echter Energieschub, der die Gefäße trainiert, den Kreislauf anregt und die Durchblutung optimiert. Das mobilisiert ferner die Abwehrkräfte und strafft – als zusätzlichen Pluspunkt – die Haut. Wichtig dabei: Am besten beginnt man am rechten Fuß, da dieser Punkt unseres Körpers am weitesten vom Herzen entfernt ist. Erst warm duschen, ganz am Schluss kalt und sofort ordentlich trockenrubbeln. Das beugt einer Unterkühlung vor. Wer sich über sein Hochgefühl nach dem Kalt-Warm-Duschen wundert: Dabei werden Glückshormone freigesetzt, die für Wachheit, Konzentration und gute Laune sorgen. Doch Vorsicht! Menschen mit Herz- oder Gefäßproblemen sollten Wechselduschen nur nach Absprache mit ihrem Arzt praktizieren. 

Auch die Medizin macht sich Kälte für die Behandlung bestimmter Krankheiten zunutze. Sportverletzungen beispielsweise werden mit lokaler Kühlung in Form von Eissprays oder kalten Auflagen erstversorgt, um Schmerzen und Schwellungen zu mindern. Bei Erkrankungen der Gelenke wie Rheuma werden Patienten in sogenannten Kältekammern behandelt. Der kurze Aufenthalt darin bei bis zu minus 110 Grad wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen. Auch Sportler nutzen Kältekammern, um ihre Fitness zu erhöhen und die Leistungsfähigkeit zu steigern.

Wissenswert: 

Bei Kälte wendet unser Körper ein raffiniertes Schutzsystem an: er friert. Beim Zittern spannt er wiederkehrend Muskeln an und produziert so Wärme, um die Kerntemperatur aufrecht zu erhalten. Das erhöht den Energieumsatz. Auch für das Erwärmen eingeatmeter kalter Luft verbraucht der Körper Energie. Ob Kälte hilft, überflüssige Kilo abzubauen, ist wissenschaftlich jedoch umstritten. 

Quelle: kkh

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