Nicht alles, was du in der Drogerie kaufen kannst, tut deinem Kind gut. Hier stellen wir dir die besten Tipps zur Babypflege vor und verraten, was du wirklich brauchst.
1. Richtiges Wickeln ist das A und O der Babypflege
Um einem wunden Po vorzubeugen, sollte ein Baby regelmäßig alle drei bis vier Stunden gewickelt werden. Ist ein großes Geschäft in der Windel, muss diese sofort gewechselt werden. Das hilft beim Wickeln:
- Sanfte Reinigung: Am besten mit warmem Wasser und sanftem Waschlappen oder auch mit Feuchttüchern, die viel Wasser, aber kein Plastik oder Zusatzstoffe wie Parfüm, Alkohol oder Farbstoffe enthalten.
- Richtige Richtung: Immer von vorne nach hinten wischen. So verhinderst du, dass Fäkal-Keime an die Scheiden- oder Penis-Region kommen. Diese Keime können dort Entzündungen verursachen.
- Vorsicht: Bei Jungen nicht die Vorhaut am Penis zurückziehen. Sie ist in den ersten Lebensjahren noch mit der Eichel verklebt.
2. Wie oft sollte ich mein Baby baden?
Früher wurden Babys nahezu täglich gebadet. Doch das trocknet die Haut aus:
- Ein Bad pro Woche reicht meist aus.
- Perfekt ist das Wasser mit 36 bis 37 Grad – hier ist ein Badethermometer eine sinnvolle Anschaffung.
- Eincremen danach ist meist nicht erforderlich.
- Hat dein Baby eine trockene Haut, kannst du etwas Babyöl ins Wasser geben oder deinen Schatz nach dem Baden damit einreiben.
3. Fingernägel schneiden
In den ersten sechs Wochen sollten Fingernägel nicht geschnitten werden. Denn sie sind dann noch sehr weich. Daher besteht die Gefahr, dass sie beim Schneiden einreißen und das Nagelbett verletzt wird. Wenn es soweit ist, hilft dir eine abgerundete Babyschere dabei, die Nägel zu kürzen. Tipp: Bei sehr unruhigen Kindern kannst du auch versuchen, die Nägel zu schneiden, während sie schlafen.
4. Haarpflege bei Neugeborenen
Die wenigesten Babys kommen bereits mit voller Haarpracht zur Welt. Meistens haben sie zu Beginn wenige Haare. Hier reicht es, sie beim wöchentlichen Bad mit klarem Wasser zu reinigen. Zur schnellen Wäsche zwischendurch kannst du einfach einen angefeuchteten Waschlappen verwenden. Entdeckst du bei deinem Baby auf der Kopfhaut kleine Krusten, ist das oft Gneis oder Milchschorf. Er ist nicht gefährlich. Möchtest du ihn reduzieren, gib etwas Öl auf die Stellen und lass es über Nacht einwirken. Dann kannst du es morgens auskömmen oder abwaschen.
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5. Das brauchst du NICHT zur Babypflege
- Babypuder: Es hilft in der Windelregion nicht und kann sogar gefährlich sein: “Talkumhaltiger Babypuder kann bei Babys und Kleinkindern zu schweren Gesundheitsstörungen führen. Atmet ein Baby oder Kleinkind versehentlich den Puder ein, kann er in die Lunge gelangen und zu Atembeeinträchtigungen bis hin zu schweren Lungenschäden führen”, warnt das Bundesinsitut für Risikobewertung.
- Shampoo: In den ersten Lebensmonaten reicht bei den meisten Kindern reines Wasser für die Haarwäsche aus. Denn die Haare sind meist noch nicht so dicht. Zudem ist das Baby noch nicht mobil und kann sich daher auch noch nicht dreckig machen.
- Ohrenstäbchen: Babys Ohren reinigen sich von selbst. Unschön aussehender Ohrenschmalz schützt die Gehörgänge. Ist es zu viel Schmalz, entferne ihn mit einem weichen, leicht angefeuchteten Lappen.
Foto: Pexels / Daniel Reche
Autorin: Kirsten Hemmerde
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