Startschwierigkeiten beim Stillen sind normal. Mit etwas Zeit, Übung und Unterstützung lassen sie sich gut lösen. Das Netzwerk Gesund ins Leben informiert dich als Mutter mit drei neuen Informationsmaterialien zum richtigen Anlegen.
Stillen erscheint oft schwerer als gedacht
Die meisten Mütter möchten stillen. Im Alltag gestaltet es sich dann oft schwieriger als gedacht, und viele Mütter stillen frühzeitig ab. Dabei sind Startschwierigkeiten beim Stillen normal und lassen sich gut lösen.
- Nach vier Monaten stillen nur noch 40 Prozent ihr Baby ausschließlich.
- Die Gründe zum Abstillen sind vielfältig.
- Am häufigsten sind es jedoch Stillprobleme wie wunde Brustwarzen, Milchstau und Schmerzen.
„Viele Frauen haben eine Idealvorstellung vom Stillen und sind entmutigt, wenn es nicht von Anfang an reibungslos klappt. Dabei lassen sich viele Probleme durch Wissen, qualifizierte Beratung und mit etwas Übung meist einfach lösen“, erläutert Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben. Wie das richtige Anlegen funktioniert, zeigt ein vom Netzwerk Gesund ins Leben gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband e. V. (DHV) erstelltes Video: „Stillen: Richtig anlegen“.
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So gelingt das Stillen – Tipps zum richtigen Anlegen
- Richtiges Anlegen ist wichtig: Führe dein Baby an seinem Rücken zu deiner Brust; ihr beide liegt Bauch an Bauch.
- Wenn dein Baby seinen Mund ganz weit öffnet – wie beim Gähnen – kannst du es anlegen.
- So erfasst es viel von deinem Brustwarzenhof, das schont die Brustwarze und das Baby kann gut trinken.
- Sein Kinn berührt dabei deine Brust, die Unterlippe ist nach außen gestülpt.
- Dein Baby weiß, wann es Hunger hat: Es bewegt den Kopf suchend, schmatzt, führt seine Hand zum Mund oder saugt am Finger.
Stillen ist zudem in unterschiedlichen Positionen möglich. Gerade in den ersten Tagen und Wochen finden viele die zurückgelehnte Stillhaltung angenehm. Wenn dir etwas weh tut oder sich ungünstig anfühlt: Neu starten. Zum Lösen schiebst du deinen kleinen Finger sanft in den Mundwinkel deines saugenden Babys, damit es deine Brust loslässt. Stillhäufigkeit und -dauer richten sich nach den Bedürfnissen deines Babys und können individuell sehr unterschiedlich sein.
Wichtig: Stillen sollte nicht dauerhaft schmerzen. Hebammen und qualifiziertes Fachpersonal bieten Rat und Unterstützung an und sollten frühzeitig eingebunden werden. Hier findest du einen Überblick über Beratungsangebote zum Stillen.
Weitere hilfreiche Informationen zum Stillen
- Webseite zur Weltstillwoche 2024
- Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben: „Wie geht richtiges Anlegen beim Stillen und warum ist es wichtig?“ und „Warum gehört Stillvorbereitung zur Geburtsvorbereitung?“
- Instagram @gesund.ins.leben mit allen relevanten Infos rund ums Stillen
Fotos: Freepik / shurkin_son // Pexels / Tamilles Esposito
Quelle: Netzwerk Gesund ins Leben
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