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Das Baby ist da! Die Freude ist überwältigend groß. Und nun ist alles anders. Schön, natürlich. Aber auch viel. Es prasselt viel ein auf die junge Mama: Baby, Partner, Haushalt. Und sie selber? Kommt zu kurz.
Nina Franz weiß das aus eigener Erfahrung. Alleinerziehend. Selbstständig. “Da kommt man schnell mal an seine eigenen Grenzen!” Nina hat irgendwann gesagt: “Genug! Ich muss mein Leben neu sortieren!” Sie fand Rituale, Tools und Techniken, die ihr geholfen haben, ihr erstes Babyjahr gut zu handeln. Heute ist sie Stressless-Coach und verrät uns im Interview ein paar wertvolle Tipps. “Nicht jeder Tipp ist für jeden”, lacht sie. “Man pickt sich die Tipps heraus, die einen ansprechen.
Nina Franz
Selbständig. Alleinerziehend.
Expertin für Bewusstseinsentwicklung und Life Balance und
Coachin für emotionale Balance
Das verflixte erste Babyjahr: 10 Tipps, mit denen man „Familienglück“ überlebt:
“Es ist wichtig, dass es dir als Frau gut geht. Dann wirkt sich dein Zustand auf alle anderen in deiner Umgebung aus. Doch was kannst du tun, damit du in deinem gerade sehr eng gesteckten Rahmen kleine Kraftinseln dir schaffen kannst, um dich zu stärken?”
Tipp 1: Sport
Sport damit du dich auspowern kannst. Dein Körper wieder aktiver wird. Den Kinderwagen schiebst du viel durch die Gegend. Da bist du schon gut im Cadio-Bereich. Dennoch ist auch Kraftsport wichtig für deinen Körper. Probiere Pilates, Yoga oder andere Sportkurse aus. Vielleicht gibt es einen Ort mit Kinderbetreuung.
Tipp 2: Mikronährstoffe und gesunde Ernährung
Bist du gut versorgt mit Vitaminen und Mikronährstoffen? Wann hast du das letzte Mal bei dir ein Blutbild machen lassen. Gerade jetzt braucht dein Körper mehr Nährstoffe für deine Nerven. Ein gutes Nervenmittel ist Vitamin B Complexe
Tipp 3: Mache dir deinen Schlafplatz schön.
Auch wenn gerade gar nicht an Schlaf zu denken ist, kontrolliere dennoch deinen Schlafplatz. Ist er auch für dich gut? Der Schlafplatz sollte möglichst dunkel sein, ohne Störungen von Elektrogeräten, leichte bis gar keine Kleidung damit der Körper sich unter der Decke gut selbst regulieren kann. Es gibt sehr gute Frequenz-Musiken im Delta-Bereich, die dir beim Einschlafen helfen können.
Tipp 4: Power-Napping.
Dein Kind ist gerade eingeschlafen und das ist meistens der Moment, in dem du versuchst, den die Wohnung schnell noch aufzuräumen? Gönne dir hier doch erst einmal einen Powernapp. Nicht länger als 15 min. Du bist danach wieder mit viel mehr Energie unterwegs.
Tipp 5: Abgeben
Gib ab. Das ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe für dich. Abgeben, wenn doch die anderen es nicht „Richtig“ machen oder so wie du für gut befindest.
Doch stelle dir für einen kurzen Moment vor, du könntest gerade nicht für dein Kind da sein, dann würde sich dein Partner auch darum kümmern müssen. Auf seine Art und Weise.
Überlege dir mit deinem Partner oder deiner Familie zusammen, wo du Dinge abgeben kannst. Du musst nicht allein verantwortlich für alles sein. Auch wenn du jetzt vielleicht im ersten Jahr, die gesamte Zeit zu Hause bist, ist es eine Umstellung bei jedem weiteren Kind.
Wie z.B. teilt euch die Nächte auf (2:5), teilt euch die Einkäufe.
Tipp 6: Nutze Mikropausen
Das Nervensystem beruhigt sich nach fünf bis sieben Minuten, um das Stresslevel wieder auf ein normales Niveau zu senken.
Meine allerliebste Pause ist sich in Herzkohärenz zu üben. Konzentration auf den Brustkorbbereich bzw. Herzgegend und sich vorstellen, man atmet über den Bereich ein und aus. Etwas 4 Sekungen einatmen und 4 Sekunden ausatmen. Herzkohärenz steigert deine eigene Resilienz und stabilisiert dich emotional.
Achtsam trinken: Das Einzige, was du tun musst, ist, deine Aufmerksamkeit auf die Handlung des Trinkens zu lenken (es spielt hierbei keine Rolle, ob es sich um Wasser, Kaffee, Kräutertee oder etwas anderes handelt).
Mit den Händen Wärme auf die Augen übertragen: Lege dazu einfach deine Handflächen aufeinander und reibe sie kräftig für einige Sekunden aneinander. Auf diese Weise werden sie schön warm und können so eine entspannende Wärme auf deine Augen übertragen.
Tipp 7: Plane und organisiere im Voraus
Du kannst deinen täglichen Stress verringern, wenn du die Woche vorbereitest.
Die Zeit, die du dir für die voraus Planung nimmst, hilft dir Zeit und Energie unterhalb der Woche zu sparen, um mehr Zeit für dich und deine Familie zu haben. Verschaffe dir einen Überblick über deine Termine und die deiner Familienangehörigen. Wo gibt es in der folgenden Woche Engpässe? Was gilt zur organisieren? Könntest du einen Essenplan erstellen? Gibt es Dinge, die du vorkochen kannst?
Der Moment, wenn du dich hinsetzt, wird dir vielleicht nicht unbedingt Spaß machen, allerdings wirst du langfristig mehr entspannte Zeit haben. Gehe mit einer positiven Einstellung an diese Aufgabe heran und versuche sie mit Freude zu machen.
Tipp 8: Setze Prioritäten und schalte deine Zeiträuber aus.
Bei all den Herausforderungen und Anforderungen der heutigen Zeit sollten wir die uns begrenzt zur Verfügung stehende Zeit richtig nutzen.
Am besten verschaffst du dir einen Überblick über deine Tätigkeiten. Über jede noch so winzige Aufgabe. Alle diese Aufgaben brauchen Zeit und Energie. Du könntest dir einen Wochenplan ausdrucken und diesen ausfüllen. Beobachte dich für eine Woche. Die meisten Zeiträuber sind regelmäßig da.
Dann schaue hier genau hin und überlege dir was dir davon viel Zeit raubt und was du vielleicht nur für die nächste Zeit beiseitelegen kannst. Konzentriere dich auf das Wichtigste. Gibt es Aufgaben, die du auslagern kannst?
Tipp 9: Vermeide einfach dein Drama
Drama und übermäßige Wichtigkeit zehren an deinen Energiereserven.
Das passiert oft, wenn wir uns immer wieder Gedanken darüber machen, was jemand gesagt hat oder was passiert ist, das uns nicht gepasst hat.
Jedes Mal, wenn wir diese Gedanken wiederholen oder weiter über ein Szenario sprechen, fügen wir dem Ganzen negative Energie hinzu.
Frage dich mal an dieser Stelle, ob du wirklich deine Energie darauf verwenden willst.
Oder ob du es nicht wirklich loslassen könntest, anstatt dich hineinzusteigern?
Suche dir einen Gesprächspartner auf Augenhöhe. Jemand, der nicht mit in dein Drama steigt, sondern dich dabei unterstützt deine Gedanken zu klären, damit du in deine Klarheit kommst.
Tipp 10: Starte deinen Tag schon mit Zeit für dich.
Wenn du einen neuen Tag beginnst, gehe direkt nach dem Aufstehen für eine paar Minuten in Stille und komme innerlich zu Ruhe, bevor die Hektik um dich herum richtig los geht. Auch wenn dein Kind schon wach ist. Versuche es einfach spielerisch in diesen Moment zu integrieren.
Versuche deinen Verstand zur Ruhe kommen zu lassen und konzentriere dich auf dein Herz.
Frage dich „Wie möchte ich, dass mein Tag verläuft?“ und lausche deiner Antwort. Dann frage dich ganz einfach:“ Welche Haltung würde mir helfen, mich auf diese Absicht auszurichten?“
Sobald du an diese Absicht bzw. Haltung im Gefühl angedockt bist, es wirklich spüren kannst, atme ein paar Minuten in deine Herzgegend rein und starte damit in den Tag.
Es ist wichtig, dass du dir keinen Stress machst all diese Tipps umzusetzen. Nimm dir einen oder zwei für den Anfang und setze damit ein Zeichen. „Ja, ich will mich stärken.“ Oft passen nicht alle Tipps zu einem. Nimm die, die dir Freude machen. Die dir gut tun und die in den System passen.
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