Der erste Elternabend in der Grundschule ist ein besonderer Moment – für dich, dein Kind und die ganze Klasse. Du bekommst Einblicke in den Schulalltag, lernst die Lehrkraft kennen und triffst andere Eltern. Damit du gut vorbereitet bist und der Abend für dich zum Erfolg wird, erfährst du hier alles Wichtige.

Was dich beim ersten Elternabend in der Grundschule erwartet

Meist findet der Elternabend schon wenige Wochen nach Schulstart statt. Die Lehrkraft begrüßt euch, stellt sich vor und gibt einen Überblick über den Unterricht. Dabei erfährst du, welche Lehrmethoden angewendet werden, wie Hausaufgaben geregelt sind und welche Ziele im laufenden Schuljahr gesetzt werden. Auch wichtige Termine wie Wandertage, Klassenfahrten oder Elternsprechtage werden bekanntgegeben.

Besonders zentral ist dieser Abend, weil auch die Elternvertretung gewählt wird – in der Grundschule oft „Klassenpflegschaftsvorsitzende/r“ genannt. Diese Rolle ist das Bindeglied zwischen Eltern und Lehrkraft. Wer gewählt wird, vertritt die Klasse bei schulweiten Elternratssitzungen, organisiert kleine Feste oder hilft bei der Planung von Ausflügen. Es klingt nach viel, ist aber in den meisten Fällen gut machbar und bietet eine wertvolle Möglichkeit, aktiv am Schulleben teilzuhaben.

Elternabend im Klassenzimmer
Der Elternabend findet im Klassenzimmer deines Kindes statt – oft dürfen die Eltern auch auf dem Platz ihres Sohnes oder ihrer Tochter sitzen.

Diese Punkte stehen fast immer auf der Tagesordnung

  • Begrüßung & Vorstellungsrunde: Die Lehrkraft stellt sich vor, oft lernen sich auch die Eltern kurz kennen.
  • Ernennung des Protokollführers: Ein Elternteil notiert , was an diesem Abend besprochen wird
  • Einblick in den Schulalltag: Lehrplan, Lernmethoden, Hausaufgaben-Regeln, Klassenklima.
  • Termine & Projekte: Wandertage, Ausflüge, Elternsprechtage.
  • Wahl der Elternvertretung
  • Offene Fragen: Raum für Anliegen – persönliche Themen lieber im Einzelgespräch klären.

So bereitest du dich auf deinen ersten Elternabend vor

Schon vor dem Elternabend lohnt es sich, die Einladung genau zu lesen. Meist steht dort nicht nur Ort und Uhrzeit, sondern auch eine Tagesordnung. Überlege dir, ob du eigene Fragen oder Themen einbringen möchtest zum Beispiel zu Lehrmaterialien, Förderangeboten oder besonderen Projekten. Notiere sie dir, damit sie im Laufe des Abends nicht untergehen.

Es ist eine gute Idee, etwas früher zu kommen. So hast du Zeit, in Ruhe anzukommen, dir das Klassenzimmer anzusehen und vielleicht schon mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen. Gerade beim ersten Treffen entstehen hier oft die ersten Kontakte, die später Gold wert sein können.

Der Ablauf – und wie du dich einbringen kannst

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde führt die Lehrkraft meist durch den geplanten Ablauf. Du bekommst Einblicke in den Stundenplan, erfährst, wie mit Hausaufgaben umgegangen wird und welche Schwerpunkte im Unterricht gesetzt werden. Oft berichten Lehrkräfte auch von ersten Beobachtungen aus den ersten Schulwochen – wie sich die Klasse eingelebt hat oder wo es noch Unterstützung braucht.

Wenn die Wahl der Elternvertretung ansteht, überlege dir, ob ein Engagement für dich infrage kommt. Auch wenn du nicht kandidierst, kannst du dich bei Projekten oder Festen einbringen. Schulen freuen sich immer über helfende Hände, sei es beim Backen für das Schulfest, beim Basteln für die Weihnachtsfeier oder als Begleitung bei einem Ausflug.

Eltern beim Elternabend
Der Elternabend legt einen Grundstein dafür, dass aus den Eltern ein echtes Team werden kann.

Nach dem Elternabend – dranbleiben lohnt sich

Häufig bekommst du nach dem Elternabend ein Protokoll mit allen besprochenen Punkten. Falls nicht, kannst du einfach bei der Elternvertretung oder der Lehrkraft nachfragen. Nimm dir die Zeit, die wichtigsten Infos festzuhalten – so bleibst du auch später gut informiert.

Halte außerdem Kontakt zu anderen Eltern. Viele Klassen erstellen zu Beginn des Schuljahres eine Telefon- oder WhatsApp-Liste, um sich bei Fragen, Krankmeldungen oder Organisatorischem schnell abzustimmen. Das erleichtert vieles und sorgt dafür, dass du am Schulleben deines Kindes nah dran bleibst.

Autorin: Kirsten Hemmerde

Fotos: Reve // Pexels/ Tima Miroshnichenko, Fauxels

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