Am besten bio und regional!
Pflanzliche Alternativen zu Kuhmilch haben sich in den letzten Jahren zu Trendlebensmitteln entwickelt. Sie sind so vielfältig wie die Rohstoffe, aus denen sie hergestellt werden. Grundsätzlich eignen sich Hülsenfrüchte wie Soja und Lupine, Getreide und Nüsse, um daraus milchähnliche Getränke herzustellen. Pflanzendrinks werden zum Teil als hochverarbeitete Lebensmittel aus importierten Rohstoffen kritisiert.
„In der Tat können vor allem konventionell erzeugte Pflanzendrinks Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel, Emulgatoren, Säureregulatoren und Aromen enthalten“, so Silke Gulder, Diplom-Ökotrophologin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). Bio-Pflanzendrinks müssen ohne diese Zutaten auskommen, sie enthalten auch seltener Zuckerzusätze.
Wer sich die Pflanzendrinks selbst herstellt, kann Zusatzstoffe und Zucker
ebenfalls vermeiden. Da Sojabohnen oder Nüsse bei uns nicht in ausreichendem Maße kultiviert werden können, müssen diese Lebensmittel zur Herstellung von Pflanzendrinks importiert werden. Viele Hersteller von Pflanzendrinks, insbesondere im Bio-Bereich, machen auf der Lebensmittelverpackung freiwillig Angaben zur Herkunft der verwendeten Rohstoffe oder sie informieren im Internet darüber. Laut Packungsangaben stammen die Rohstoffe zum überwiegenden Teil aus Europa.
Einige Hersteller lehnen Sojabohnen aus Regenwaldgebieten ab. Einzelne (Bio-)Hersteller werben mit regionalen Pflanzendrinks. Die Rohstoffe wie Soja, Hafer, Dinkel oder Buchweizen stammen dann aus Deutschland. Silke Gulder empfiehlt Pflanzendrinks in Bio-Qualität aus Deutschland, denn sie sind wegen der kürzeren Transportwege ökologisch vorteilhaft und stärken die heimische Wirtschaft.
www.verbraucherservice-bayern.de.