Mittagssonne meiden, Kleidung, Sonnencreme – in dieser Reihenfolge schützt man sich am besten vor UV-Strahlen. Insbesondere die Haut von Kindern benötigt einen umfassenden Schutz. Babys und Kleinkinder sollten starker Sonnenstrahlung überhaupt nicht ausgesetzt werden. „Grundsätzlich gilt: Jedes Kleidungsstück schützt vor schädlicher UV-Strahlung – aber unterschiedlich gut“, erklärt Kerstin Effers, Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz der Verbraucherzentrale NRW. Die folgenden Tipps helfen bei der Auswahl geeigneter Sonnenschutzkleidung.
Am besten dicht und bunt
Dicht gewebte Stoffe halten UV-Strahlen besser ab als locker gewebte oder gestrickte Materialien. Auch die Farbe spielt eine Rolle: Kräftige Farbtöne bieten mehr Schutz als Pastelltöne oder Weiß. Synthetische Stoffe wie Polyester schützen gut, aber auch Naturfasern wie Baumwolle oder Hanf können bei entsprechender Verarbeitung sehr gute Schutzwirkung erzielen.

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Bei Sonnenschutzkleidung auf Prüfsiegel schauen
Beim Kauf von spezieller UV-Schutzkleidung zählt das Prüfsiegel. Der zuverlässigste Standard ist der UV-Standard 801 – er testet Textilien auch unter realen Bedingungen: nass, gedehnt und gewaschen. Das spielt zum Beispiel bei Badekleidung eine Rolle. Andere Normen wie der australisch-neuseeländische, europäische oder amerikanische Standard prüfen nur fabrikneue Stoffe. Das kann täuschen: Manche Textilien verlieren durch Waschen oder Dehnen deutlich an Schutzleistung. Wer Sonnenschirme, Strandmuscheln oder Sonnensegel kauft, sollte ebenfalls auf geprüften UV-Schutz achten.

Möglichst viel Haut bedecken und zusätzlich eincremen
Der UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) gibt an, wie lange Sonnenschutzkleidung vor Sonnenbrand schützt – ähnlich dem Lichtschutzfaktor bei Sonnencremes. Doch ein hoher UPF nützt wenig, wenn wichtige Körperstellen frei bleiben:
- Eltern sollten daher darauf achten, dass möglichst viel Haut bedeckt ist und vor allem für Kleinkinder Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen sowie breite Hüten oder Kappen mit Nackenschutz wählen.
- Auch zum Schwimmen gibt es Badeanzüge, die sonnenbrandgefährdete Stellen wie die Schultern bedecken.

- Für Gesicht, Ohren, Hände, Füße und weitere unbedeckte Hautstellen sollte Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor zum Einsatz kommen.
- Für Kinder ist bevorzugt duftstofffreie Sonnencreme geeignet, idealerweise mit Naturkosmetik-Siegel.
Quelle und weitere Infos: Verbraucherzentrale NRW
Bilder: Pexels / Campus // Freepik Wayhomestudio und PVProductions
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