Die sogenannten Hunger- oder Stillzeichen helfen dir dabei, zu erkennen, ob dein Baby Hunger hat. Erkennst du diese körperlichen oder akustischen Signale, kannst du schnell reagieren.

Das sind die typischen Zeichen für Hunger

In den ersten Lebenswochen wollen Babys häufig gestillt werden. Meist sind das acht bis zwölf Mal in 24 Stunden, manchmal auch öfter. Das ist ganz normal. Woher aber wisst ihr als Eltern, wann es Zeit für die nächste Mahlzeit ist? Die Antwort ist einfach: Euer Baby zeigt es euch durch körperliche und akustische Signale, sogenannte Hunger- oder Stillzeichen. Diese gelten auch für Flaschenbabys. Erste Hungerzeichen sind:  

  • Das Baby ist wach, blinzelt oder rollt schnell mit den Augen.
  • Es macht suchende Bewegungen mit Kopf und Mund, streckt die Zunge heraus oder leckt an seinen Lippen.
  • Es bewegt die Hand zum Mund, saugt an seinen Fingern.
Baby weint vor Hunger

Anschließend werden die Anzeichen deutlicher:

  • Das Baby ist unruhig, strampelt und bewegt die Arme.
  • Oft ist sein Körper angespannt und die Stirn gerunzelt.  

Wird auf diese Signale nicht reagiert, kann es sein, dass das Baby zu weinen beginnt. Lautstark versucht es dann, sich mitzuteilen und zu sagen, dass es Hunger hat.

Frühe Reaktion hilft beim Füttern

Wenn Frauen ihr Baby bereits bei den ersten Signalen stillen, kann das das Anlegen erleichtern. Weint oder schreit ein Baby erst einmal, kann es die Brust vor Aufregung oft nicht gut erfassen und weniger effektiv saugen. Das Baby muss beruhigt werden, was das Stillen weiter verzögert. Weinen kann also ein Hungerzeichen sein – allerdings ein spätes.

Baby bekommt bei Hunger Fläschchen
Baby wird bei Hunger gestillt

Natürlich bedeutet nicht jedes Weinen eines Babys Hunger. Auch eine nasse Windel, Müdigkeit oder das Bedürfnis nach Nähe äußern Säuglinge durch Schreien und Weinen. Mit der Zeit lernt ihr als Eltern, die Signale eures Kindes richtig einzuordnen – das ist ein ganz natürlicher Lernprozess. Fachkräfte wie Hebammen oder Stillberaterinnen können bei Fragen dazu unterstützen.  

Fotos: Pexels / Sarah Chai, rdne, Matvilana

Quelle: Netzwerk Gesund ins Leben

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