Viele Kinder lieben den Glauben ans Christkind oder den Weihnachtsmann. Für ihre Entwicklung ist diese magische Zeit sogar besonders wichtig.

Wer bringt die Geschenke? Für die meisten kleinen und auch noch viele große Kinder ist das klar. Das Christkind oder der Weihnachtsmann sorgen auf unerklärlich faszinierende Weise dafür, dass an Heiligabend liebevoll gepackte Päckchen unter dem Tannenbaum liegen. Gut drei Viertel aller Erwachsenen in Deutschland haben laut dem Meinungsforschungsunternehmen Yougov als Kind an diese Geschichte geglaubt.

Christkind ist wichtig in der magischen Entwicklungs-Phase

Dieser Glaube an das Christkind oder den Weihnachtsmann ist prägend in der geistigen Entwicklung. Während des dritten Lebensjahres beginnt bei vielen Kindern die magische Phase. Sie glauben nun, dass so ziemlich alles möglich ist. Ob Hexen oder Feen, Ungeheuer oder andere mächtige Personen: In der kindlichen Vorstellung können diese Wesen – aber auch andere Erwachsene – Dinge geschehen lassen. Auf diese Art versuchen Kinder verschiedene Geschehnisse oder Erlebtes zu erklären. Und da ihnen die wissenschaftliche Logik noch fehlt, werden magische Theorien herangezogen. So erklären sie sich die geheimnisolle Aura von Weihnachten und das plötzliche Auftauchen der Geschenke am Heiligen Abend.

So lange glauben Kinder an das Christkind

Die magische Phase dauert bis weit in das fünfte Lebensjahr hinein. Nach ihrem fünften Geburtstag beginnen viele Kinder, sich Dinge und Ereignisse Schritt für Schritt logisch zu erklären. Wann dann der Abschied vom Glauben ans Christkind kommt, ist unterschiedlich. Bei einigen passiert das zum Ende der Kita-Zeit, andere Kinder dagegen lieben auch in der dritten und vierten Grundschulklasse noch die Geschichten von Nikolaus, Weihnachtsmann und Co. Einige von ihnen hinterfragen das Christkind von sich aus, andere werden von Freunden oder Verwandten aufgeklärt.

Kinder sollen träumen dürfen

Kinder sollten an den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben dürfen – das finden 80 Prozent der von YouGov Befragten, die einst selbst daran geglaubt haben. Wenn ältere Kinder kritisch fragen, können und sollten Eltern natürlich Auskunft geben. Oft hilft es, im Gespräch vorsichtig vorzufühlen, was das Kind glaubt und woher seine Zweifel kommen. Auch, wenn der Glaube ans Christkind abgelegt wurde, gibt es Möglichkeiten, dieses wohlige Gefühl beizubehalten. Viele Schulkinder lieben es, die Geschichte vom Nikolaus vorgelesen zu bekommen. Weihnachtstraditionen wie Adventssingen oder Plätzchenbacken bleiben bei den Älteren ebenfalls in guter Erinnerung. Und die Spannung, welche Wünsche vom Wunschzettel erfüllt werden, die besteht auch bei Teenagern noch. So wandelt sich der Glaube ans Christkind um in Brauchtum mit familientypischen Gewohnheiten rund um die Festtage.

Foto: Pexels / Monstera

Autorin: Kirsten Hemmerde

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