Dreimal kleines Glück: Die Drillinge Safa, Hana und Ali kamen in der 35. Schwangerschaftswoche auf natürlichem Weg zur Welt – ganz ohne Kaiserschnitt. Das ist ein seltenes medizinisches Ereignis.

Nur rund 200 Drillings-Geburten pro Jahr

Eine Drillingsgeburt ist schon etwas besonderes. Davon gibt es in Deutschland nur etwa 200 pro Jahr. Noch seltener ist es, wenn die Babys auf natürlichem Weg das Licht der Welt erblicken. „Über die Zahl der spontan entbundenen Drillinge habe ich keine Statistik, aber ich bin mir sicher, dass wir zu den wenigen Geburtszentren gehören, die sich dieser Herausforderung stellen“, sagt Chefarzt Prof. Dr. med. Markus Fleisch von der Landesfrauenklinik im Helios Universitätsklinikum Wuppertal.

„Für eine so genannte spontane Geburt bei Drillingen muss alles passen,“ erklärt Dr. med. Volker Jaspers, leitender Oberarzt der Landesfrauenklinik im Helios Universitätsklinikum Wuppertal. „Die Herztöne müssen stimmen, die Babys müssen gut entwickelt sein und vor allem muss die Mutter den festen Willen haben, so zu gebären. “ So wie bei Safa, Hana und Ali.

Die Drillinge Ali, Hana und Safa auf den Armen von Maike Weber, leitende Hebamme, Sigrid Sommer-Goymann, Elternberaterin im Perinatalzentrum und der stellvertretenden Leitung Maria Eleftheriadi.
(v.li.) Ali, Hana und Safa auf den Armen von Maike Weber, leitende Hebamme, Sigrid Sommer-Goymann, Elternberaterin im Perinatalzentrum und der stellvertretenden Leitung Maria Eleftheriadi.

Natürliche Geburt der Drillinge in der 35. Schwangerschaftswoche

Ihre 36-Jährige Mutter hatte alles daran gesetzt, die Babys so lange wie möglich im Bauch zu tragen. Die letzten vier Wochen hatte sie sicherheitshalber bereits in der Obhut des Landesfrauenklinik-Teams verbracht. In der 35. Schwangerschaftswoche waren die drei mit je 2000 Gramm so gut entwickelt, dass sie eigentlich per Kaiserschnitt geholt werden konnten.

Die Mutter entschied sich nach Beratung gegen den Kaiserschnitt. „Da ich bereits zwei Kinder mit einer natürlichen Geburt zur Welt gebracht habe, war ich froh, als die Wehen einsetzten. Und das ganze Team war bereit und hat mir geholfen“, ergänzt die Drillings-Mutter. Ihre drei kleinen Helden werden einige Tage zur Beobachtung auf der Kinderstation überwacht. Dann dürfen sie zu ihren Geschwistern Amal (7) und Wassim (12), die zuhause schon gespannt auf die Ankunft der Kleinen und den Trubel, den sie sicher mitbringen werden, warten.

Fotos: Claudia Regge | Helios

Quelle: Helios

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