Humane Papillomviren (HPV) können unter anderem Gebärmutterhalskrebs verursachen. Eine Impfung im Teenageralter bietet Schutz.

Was sind HPV Humane Papillomviren?

HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Es gibt mehr als 200 Typen von HP-Viren. Sie können

  • Feigwarzen verursachen
  • oder dazu führen, dass sich Zellen des Körpers verändern
  • und dadurch nach vielen Jahren Krebs entstehen kann.
  • Neben Gebärmutterhalskrebs können HP-Viren Mund-Rachen-Tumore, Krebs an der Vagina oder Vulva, Anal- oder Peniskarzinome auslösen.

Bei Frauen stellt Gebärmutterhalskrebs weltweit die vierthäufigste Krebsart dar. Besonders bei jungen Frauen ist sie verbreitet.

Wie schützt eine HPV-Impfung?

Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist die HPV-Impfung der bestmögliche Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen:

  • Eine Impfung senkt das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich.
  • Die Impfung verringert nicht nur deutlich das individuelle Risiko einer späteren Erkrankung, sondern auch Infektionen bei zukünftigen Sexualpartnerinnen und -partnern.
  • Mit einer frühzeitigen Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt ist der Schutz am höchsten. Denn die Impfstoffe wirken am besten, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in Kontakt gekommen ist.

STIKO rät zur Impfung ab neun Jahren

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Im Jahr 2021 waren deutschlandweit allerdings erst 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 26,5 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und unseren Partnerländern arbeiten wir daran, die Kommunikation zur HPV-Impfung zu verbessern. Dazu entwickeln wir Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für medizinisches Fachpersonal. Erste Informationen und Materialien für Fachkräfte bietet die BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit.“ Auf diesem Portal gibt es auch Informationen für Eltern zur HPV-Impfung. Übrigens: Die Kosten der HPV-Impfung übernehmen die Krankenversicherungen für Jungen und Mädchen zwischen 9 und 17 Jahren – einige sogar darüber hinaus.

Foto: Pexels / Karolina Grabowska

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

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