Ein kränkelndes Kind möchte nicht mehr laufen, hinkt und hat Schmerzen. Das können Anzeichen für Hüftschnupfen sein. Jawohl. Wir haben uns nicht verschrieben. Die Krankheit heißt tatsächlich Hüftschnupfen. Zu Latein: Coxitis fugax.


Der Hüftschnupfen ist eine schmerzhafte Entzündung der Hüftgelenkskapsel. Wenn der Arzt die Diagnose stellt, muss das Kind sich auf jeden Fall schonen. Die Gelenke müssen auf jeden Fall entlastet werden. Gehhilfen sind notwendig. Kleine Kinder, die noch keine Krücken benützen können, sollten im Bett bleiben. Bei starken Beschwerden können schmerzlindernde Medikamente helfen.

Hüftschnupfen nach einem Infekt


Oft geht dem Hüftschnupfen zwei Wochen zuvor ein grippaler oder ein Magen-Darm-Infekt voraus. Auch eine Erkrankung der oberen Atemwege, eine Mandelentzündung, eine Mittelohrentzündung kann das Kind hinter sich haben. Es ist noch nicht bekannt, wie der Infekt und die Gelenkentzündung zusammen hängen. Die Schmerzen in den Leisten beginnen meist plötzlich und können in den Oberschenkelbereich bis
hin zum Knie ausstrahlen. Am häufigsten betroffen sind Kinder zwischen drei und zehn Jahren.


Hüftschnupfen: Bei Fieber zum Arzt

Wichtig ist, rheumatische Erkrankungen oder eine bakterielle Gelenkentzündung auszuschließen. Wenn Hüftschmerzen mit Fieber verbunden sind, sollten Eltern deshalb umgehend ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen, um Schäden am Gelenk frühzeitig verhindern zu können.

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