Heute − am 20. September 2023 − feiern wir den wichtigen Weltkindertag unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“. Warum wir diesen besonderen Tag als Kinder und auch als Erwachsene feiern sollten, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Denn Kinder brauchen eine Zukunft.

Seit wann gibt es den Weltkindertag?

Alles findet irgendwo seinen Anfang. So ist die Geburtsstunde des Weltkindertages der 21. September 1954 als die 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen appellierte, einen weltweiten Kindertag zu organisieren. Damals wurden folgende drei Ziele festgesetzt:

  1. Aktive Unterstützung der Kinderrechte
  2. Stärkung von Freundschaften zwischen jungen Menschen
  3. Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF einmal pro Jahr

An dem „Universal Children’s Day“ beteiligten sich anfangs 40 Länder und heute mehr als 145 Staaten. Dabei kann jedes Land das Datum des weltweiten Kindertages frei wählen. So richtig begann der Weltkindertag in Deutschland aber erst 1989 mithilfe des Deutschen Kinderhilfswerks. Seitdem wird der Tag immer größer und in verschiedenen Städten gefeiert. Dabei verfolgen Kinder und Erwachsene die Ziele von 1954 und engagieren sich politisch.

Was ist der Sinn und Zweck des Weltkindertages?

Mit dem Weltkindertag wird die Aufmerksamkeit der Menschen darauf gerichtet, dass die Interessen von Kindern in der Gesellschaft und Politik nicht genügend beachtet werden. Das Deutsche Kinderhilfswerk erklärt: „Deswegen braucht es dringend die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, eine aktive Politik zur Überwindung der Kinderarmut in Deutschland sowie eine deutliche Stärkung der demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen.“ Am weltweiten Kindertag führen Demonstrationen, Feste, Aufführungen und viele Veranstaltungen dazu, dass der Blick der Gesellschaft auf unsere Zukunft gerichtet wird: auf die Kinder und Jugendlichen.

Weltkindertag 2023: Jedes Kind braucht eine Zukunft.

Was ist dieses Jahr am Weltkindertag geplant?

Dieses Jahr findet der Weltkindertag unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ statt. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF fordern konkret: „Ein stärkeres politisches Engagement für eine gerechte und lebenswerte Zukunft junger Menschen.“ Gegenwärtig sehen sich Kinder und Jugendliche mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert, die durch globale Konflikte, den Klimawandel, den digitalen Wandel und die Pandemie entstehen. Genau deshalb müssen wir die Chancen auf Entwicklung und Schutz für Kinder und Jugendliche stärken.

Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF fordern außerdem, dass die Bundesregierung sich an die „Sustainable Development Goals“ halten: Rechte von Kindern und Jugendlichen aus strukturell benachteiligten Haushalten, Kindern mit Behinderung und Kindern mit Fluchterfahrungen müssen besonders geachtet werden. An diesem Punkt ist es wichtig, sich die Zukunftsvorstellungen der Kinder anzuhören. Denn: Es geht um die Zukunft der Kinder und Jugendlichen, also müssen wir sie auch aktiv miteinbeziehen. Auf der Website kindersache.de werden Kinder über ihre Rechte informiert und aufgeklärt. Wenn ihr eine Veranstaltung am Weltkindertag plant, könnt ihr euch hier Plakate downloaden.

Für den diesjährigen Weltkindertag gibt es einen selbstgeschriebenen Song der Kinder der Löcknitz-Grundschule Berlin, den sie heute vor dem Bundeskanzleramt vortragen:

Deutsches Kinderhilfswerk e.V. #Weltkindertag

Wie könnt ihr euch einbringen?

Heute am Weltkindertag und an allen anderen Tagen könnt ihr verschiedene Dinge tun, um die Rechte von Kindern zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele:

  • Veranstaltungen für den Weltkindertag besuchen oder aktiv mitwirken
  • Beim digitalen Weltkindertag auf kindersache.de mitmachen und sich informieren
  • UN-Kinderrechtskonvention lesen
  • Kinder über ihre Rechte aufklären
  • Spenden an Kinderhilfsprojekte
  • Bildungsprojekte und Bildungsprogramme fördern
  • Mit Kindern über ihre Meinungen und Bedenken sprechen

Lasst uns versuchen, die Rechte und die Zukunft von Kindern zu schützen und zu stärken. Die Zukunft der Kinder ist auch unsere Zukunft. Und unsere Zukunft ist auch ihre Zukunft.

Autorin: Julia Tiessen
Bilder: freepik

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