Für viele werdende Mütter sind Füße in der Schwangerschaft ein großes Thema. Fußschmerzen oder Wassereinlagerungen machen zu schaffen. Wir geben Tipps für schnelle erste Hilfe.

Ursachen für schmerzende Füße in der Schwangerschaft

Viele Schwangere kennen es: Auf einmal passen die Lieblingsschuhe nicht mehr. Denn die Füße sind angeschwollen. Manchmal tun sie auch weh. Für diese veränderten Füße in der Schwangerschaft kann es mehrere Gründe geben:

  • Oft ist Wasser die Ursache. Dieses Wasser entsteht aufgrund hormoneller Umstellungen: So nimmt in dieser besonderen Zeit das Blutvolumen enorm zu, damit das Baby optimal versorgt wird. Gleichzeitig verringert sich der Widerstand der Blutgefäße. Daher fließt das Blut nicht mehr so gut ab und staut sich in den Venen der Beine. Wasser tritt aus dem Blut aus und lagert sich im Bindegewebe ein. Es entstehen Wassereinlagerungen, die sogenannten Ödeme.
  • Ein anderer Grund ist die Gewichtszunahme: Die Babypfunde drücken auf die Füße.
  • Gleichzeitig verändern viele Schwangere ihren Gang, um mehr Halt zu haben. All das belastet den Fuß.
  • Hattest du schon vor der Schwangerschaft eine Fußfehlstellung wie zum Beispiel einen Senkfuß oder einen Plattfuß, kann das zusätzliche Gewicht die Beschwerden verstärken.

Das hilft deinen Füßen

Es klingt komisch – aber gegen die Wassereinlagerungen hilft Flüssigkeit. Viel Trinken ist gut für die Durchblutung. Auch das berühmte Füße hochlegen wirkt Wunder. So kann das Blut besser wieder in den in den Oberkörper zurückfließen und entlastet so die Beine. Du kannst auch nachts ein Kissen unter deine Beine legen, um diesen Rückfluss zu unterstützen. Tagsüber solltest du passende Schuhe wählen. Füße in der Schwangerschaft danken es dir, wenn du die Schuhe eine Nummer größer als gewöhnlich kaufst. Vielleicht helfen dir auch Einlagen oder Stützstrümpfe. Beide Hilfsmittel verordnet dir der Arzt.

Übungen für Zwischendurch

Zwischendurch kannst du immer mal wieder diese Übungen machen:

  • Spanne die Beinmuskeln an und entspanne sie wieder.
  • Hebe deine Füße leicht an und lass sie kreisen.
  • Ziehe die Zehen zum Fußballen und strecke sie wieder.
  • Stelle dir einen Stift vor, der längs unter deiner Fußsohle liegt. Versuche, ihn mit deiner Fußsohle zu umfasse, ohne deine Zehen zu bewegen. So stützt du das Quergewölbe deines Fußes.

Der wohl wichtigste Tipp zum Schluss: Bleib gelassen. Wassereinlagerungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden werdender Mütter. Meist sind diese veränderten Füße in der Schwangerschaft harmlos – und verschwinden nach der Entbindung schnell von alleine. Hast du Bedenken, dann sprich mit deinem Arzt.

Titelfoto: Pexels / Cats Coming

Autorin: Kirsten Hemmerde

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