Bei Husten und Erkältungen hilft Inhalieren. Wir stellen dir Tipps und Geräte vor, mit denen das gut klappt.

Bitte nicht mehr mit der Schüssel inhalieren

Schon seit Langem wird Inhalieren in der Medizin eingesetzt. Das Konzept ist einfach und hochwirksam: Vom erwärmten Wasser steigt Dampf auf. Kleine Wassertröpfchen benetzen und beruhigen die gereizten Schleimhäute. Früher wurde oft über einer großen Schüssel oder einem Topf mit heißem Wasser inhaliert. Das erkrankte Kind hielt den Kopf über den Behälter, um den Wasserdampf einzuatmen. Meist wurde über Kopf und Schüssel noch ein Handtuch gelegt, damit die Wärme nicht so schnell verloren ging. Diese Methode ist heute tabu. Viel zu groß ist die Gefahr, dass sich das Kind daran verbrüht. Außerdem gibt es mittlerweile kleine Geräte, mit denen das Inhalieren besser und sicherer funktioniert.

Vernebler schon für Babys und Kleinkinder

Mädchen mit Gerät zum Inhalieren
Ein Inhaliergerät kann einfach und schnell angewendet werden. Es macht aus Wasser besonders kleine Dampf-Tröpfchen, die gut in die Lunge gelangen und Beschwerden lindern.

Am besten inhalieren Kinder mit sogenannten Verneblern. Das sind kleine Maschinen, die über Düse oder Ultraschall das Wasser in sehr feinen Dampf umwandeln. Die Tröpfchen sind kleiner als Wasserdampt und gelangen so gut in die kindliche Lunge. Dort können sie ihre Wirkung besonders effektiv entfalten. Auch schon Babys werden damit therapiert:

  • Für Neugeborene, Babys und Kleinkinder gibt es spezielle Masken. Sie befinden sich am Schlauchende des Verneblungsgerätes und umschließen den Mundbereich. Ein guter Sitz ist wichtig, damit möglichst viel Nebel eingeatmet wird.
  • Größere Kinder können noch immer über eine dann etwas größere Maske oder über ein Mundstück inhalieren.
  • Reizlindernd und befeuchtend wirken Inhalaltionslösungen auf Kochsalzbasis. Diese werden in das Gerät gegeben und eingeatmet.
  • Der Kinderarzt kann bei schwereren Erkrankungen auch Präparate mit Wirkstoffen verschreiben. Besteht eine Indikation, kann er auch das passende Gerät verordnen.
  • Ätherische Öle haben dagegen für Babys und Kleinkinder nichts im Inhaliergerät zu suchen. Sie reizen die Schleimhäute viel zu stark.
  • Nach dem Inhalieren sollte das Gerät gereinigt werden und gut trocknen.
Kind hält Inhaliergerät mit Mundstück.
Geräte für größere Kinder haben ein Mundstück. Darüber wird der feine Nebel besonders gut aufgenommen.

Mit diesen Tipps klappt das Inhalieren bei Kindern

Viele Kinder mögen das Inhaliergerät am Anfang gar nicht. Damit es dennoch klappt, können diese Tricks helfen:

  • Bei deinem Baby kannst du den Tiefschlaf nutzen und ihm das Inhaliergerät aufsetzen. Dafür ist es gut, wenn das Gerät möglichst leise ist.
  • Kleinkinder finden das Inhaliergerät oft spannend. Zeig es deinem Schatz, lass es es selbst ausprobieren und baue es in ein Spiel ein. Du kannst auch eine gemütliche Lesezeit daraus machen.
  • Viele Kita- und Schulkinder mögen es, wenn sie mit einer spannenden Vorlesegeschichte oder einem Hörbuch abgelenkt werden.

Fotos: Freepik / prostooleh, pixabay / Myriams Fotos

Autorin: Kirsten Hemmerde

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